Die Worteschüttlerin

Fasse den Inhalt der Geschichte zusammen:

Es handelt sich in dem Text um die Zucht von Gedanken und Worten des Führers. Seine Denkweise war weit verbreitet, bis eines Tages ein neuer Baum angepflanzt wurde. Ein Mädchen säte ihn in den Wald, in dem schon so viele Bäume voll von Hass standen. Ihr Baum jedoch, säte sie aus Freundschaft zu einem Mann, der sehr bedroht war, durch die vielen anderen Bäume und Worte, aus denen sie bestanden. Der Baum der beiden wurde größer als alle anderen, aber das wurde nicht als positiv, sondern im Gegenteil, als störend empfunden. So befahl der Führer den Baum zu fällen, wogegen sich das Mädchen wehrte, indem sie auf ihn kletterte und dort oben blieb. Die Menschen sahen, dass der Baum stärker war als sie und konnten ihn nicht zum fallen bringen. Bis eines Tages der Mann kam, der ein Teil des Baumes war und sie kletterten zusammen herunter, erst jetzt konnte er zerstört werden.

 Auch dies ist eine Parabel, eine lehrhafte Erzählung, die eine allgemeine menschliche Wahrheit vermittelt. Fülle die folgende Tabelle aus, um sie zu deuten:

Bildebene	Sachebene
der seltsame kleine Mann	Hitler
Setzlinge von Symbolen	Hakenkreuz
Menschen werden auf ein Fließband gestellt	Propagandaverbreitung
Worte werden verfüttert	Bestätigung und Zustimmung Hitlers
Worteschüttler	Redner
Samen	Beginn der Freundschaft in Verbindung mit Worten
Baum von Liesel und Max	stellt die unzerbrechliche Freundschaft der beiden in einer Welt aus Hass dar

Was ist die Aussage der Geschichte?

Trotz der vielen kleinen, gezüchteten Bäume, die die Absichten Hitlers darstellen sollen, besteht ein Baum, der viel größer ist als alle anderen. Er steht für das Gegenteil der Absichten des Führers, er steht für Freundschaft. Max wollte Liesel damit zeigen, dass, auch wenn Max ein Feind der anderen Bäume, ein Feind Hitlers ist, die Freundschaft zwischen ihm und Liesel höher steht, als die Rassentrennung und die Absichten Hitlers. Sie pflegen gemeinsam einen Baum, eine Freundschaft, die weder von Hitler, noch von seinen Unterstehenden zerstört werden kann.

Nenne Gründe, warum Max die Geschichte Liesel wohl schenkt.

Max schrieb das Buch für Liesel, bevor er ging. Er musste vor Hitler flüchten und somit seinen liebsten Überstehmann verlassen, aber er wollte ihr zeigen, dass sie immer Freunde bleiben werden und sich keiner zwischen sie stellen kann.

Als Liesel die Geschichte liest, fragt sie sich, wo Max nun sei.
Lies nochmals S. 486.
Sie sagt, als sie aufgewacht ist: ”Ich weiß, wo er ist.” - Wo ist Max für sie nach dem Lesen der Geschichte?

Liesel wacht auf und weiß, nachdem sie sein Buch gelesen hat, er sitzt auf dem Baum der beiden und erhält somit ihre Freundschaft, die niemals zerstört werden kann, und dass er auf dem Baum sicher ist, da ihn keiner zerstören kann.